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Blei-Zinn-Guss

Die Wikinger waren Meister in der Herstellung von Produktplagiaten. So wurden in den großen Zentren, beispielsweise Haithabu, York und Dublin Unmengen von Gegenständen aus Blei-Zinn-Legierung gefunden. Teils handelte es sich dabei um Abgüsse hochwertiger Gold-, Silber- und Bronzefibeln, teils um billig und einfach herzustellende Rundfibeln mit einer Gussform aus Speckstein, Ton, Horn, Geweih oder sogar Hartholz. Die Metalle Blei und Zinn für sich sind sehr weich und in Reinform kaum zur Schmuckherstellung geeignet. In Legierung erhält man aber ein relativ hartes Material, das sich auch gut auf Hochglanz polieren lässt und nicht so schnell anläuft wie die beiden Ausgangsprodukte. Zum Polieren verwenden wir  Schachtelhalm, der wegen seiner guten Eignung hierfür auch Zinnkraut genannt wird. Aus heutiger Sicht ist die Verwendung von bleihaltigem Material gesundheitlich nicht unbedenklich, weshalb wir unsere fertigen Produkte nicht zum Verkauf anbieten.

Im Gegensatz zum - wegen der sehr hohen Temperaturen nicht ungefährlichen - Bronzeguss können wir diese Form der Metallverarbeitung sehr gut in unserem offenen Lager zeigen. 

 

Bei Fragen hierzu wendet euch an KareCathal oder Darri.